Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Roth

Schutz ohne Grenzen MdL Martin Stümpfig: Weltweit gegen Klimawandel




Vortrag

Martin Stümpfig

(MdL / Mitglied des Landtags)

Thema:

Klimaschutz mit Hilfe

   erneuerbarer Energien






  SCHWANSTETTEN — Auf Einladung des Ortsverbandes Schwanstetten von Bündnis 90/Die Grünen sprach in der Gaststätte „Bürger-Stub´n“ der grüne Landtagsabgeordnete Martin Stümpfig zum Thema „Klimaschutz mithilfe erneuerbarer Energien“.

  Stümpfig ist der Sprecher für Energie und Klimaschutz der Landtagsfraktion seiner Partei. Vor seiner Wahl in den bayerischen Landtag arbeitete er als Umweltingenieur für die Stadt Ansbach.

  Martin Stümpfig erklärte, dass erneuerbare Energien und Klimaschutz Themen seien, die man nie umfassend behandeln könne. Vor allem brauche es einen Klimaschutz ohne Grenzen. Es dürfe bei diesem Thema nicht nur der eigene kleine Bereich gesehen werden, denn der Klimawandel vollziehe sich dramatisch. Die Welt stehe bereits mitten im Klimawandel.

 

Industrieländer als Vorbild
  Für den Referenten war es besonders wichtig, dass die reichen Industrieländer im Klimaschutz eine Vorbildfunktion übernehmen. Martin Stümpfig verglich die Energiewende mit einem Dreisprung. Ähnlich wie beim sportlichen Dreisprung gliedere sich die Wende in drei Phasen: Erstellung eines Energiekonzepts, Steigerung der Energieeffizienz und schließlich die Deckung des Energiebedarfs durch erneuerbare Energien.

  Der Landtagsabgeordnete fand es schade, dass zwar über Windkraft und Photovoltaik diskutiert werde, jedoch wenig über Energieeinsparung. Vor allem der Dienstleistungsbereich und das Gewerbe müssten mehr an der Energiewende beteiligt werden, da sie einen großen Anteil am Verbrauch haben. Große Bedeutung hat laut Martin Stümpfig der vor Ort in den Kommunen zu leistende Beitrag zum Klimaschutz. Es sollten Ansprechpartner für Klimaschutz und Energiewende auf der kommunalen Ebene vorhanden sein.

  Der Landtagsabgeordnete betonte, dass Bündnis 90/Die Grünen den erneuerbaren Energien Vorfahrt geben will. Gleichzeitig soll bei diesen die Kosteneffizienz gefördert werden. Darüber hinaus fordert die Partei ein „intelligentes“ Stromnetz, das dezentral verknüpft ist und eine überregionale Versorgung gewährleistet. Außerdem wollen die Grünen im Landtag, dass mehr für den Bereich der Wärmeversorgung getan wird.

  Auch das Thema Stromtrasse sprach der Landtagsabgeordnete an. Er kritisierte Staatsministerin Ilse Aigner, die einerseits sage, die Stromleitungen seien notwendig, jedoch auf der anderen Seite gebe es jedoch von der Staatsregierung einen Beschluss gegen die Trasse. Weiterhin plädierte Martin Stümpfig für eine verstärkte Bewusstseinsbildung in Sachen Klimaschutz, die bereits in den Kindergärten und Schulen beginnen sollte.

  In der anschließenden Diskussion sprach der Vorsitzende des Ortsverbandes Schwanstetten von Bündnis 90/Die Grünen, Wolfgang Scharpff, davon, dass der Umbau der Energie­versorgung zu einer Regionalisierung auch ein Friedensdienst sei. anh

 

 

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Copyright (c)2014 Verlag Nuernberger Presse, Ausgabe 23.07.2014



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