03.03.24 –

2022 blickte die ganze Welt auf die Demonstrationen mutiger Frauen im Iran, ausgelöst durch den Tod der jungen Iranerin Mahsa Amini. Die berüchtigte Sittenpolizei hatte damals die Studentin wegen eines vermeintlich falsch sitzenden Kopftuchs mitgenommen. Als sie stirbt, entladen sich Wut und Trauer in Demonstrationen, die über Monate andauern. Derzeit gibt es im Iran kaum öffentliche Demonstrationen, die Protestbewegung ist jedoch nicht am Ende.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Kreisverbands Roth von Bündnis 90 / Die Grünen werden die beiden Exil-Iranerinnen Saghar Kia und Nina Afschari über die aktuelle Lage berichten und mit interessierten Teilnehmenden über Frauenrechte im Iran diskutieren. 

Saghar Kia wurde im Alter von 17 Jahren zwangsverheiratet. Danach spürt sie immer mehr, dass es für sie als Frau im Iran kein freies Leben gibt. 2017 floh sie nach Deutschland. Seitdem kämpft sie von hier aus für die Rechte von Frauen im Iran. Die beiden Referent:innen sind Mitglieder im Verein "Woman, Life, Freedom", in dem sich nach dem Mord an Jina Mahsa Amini Aktivist:innen zusammengeschlossen haben, um sich für eine säkulare und demokratische Gesellschaft im Iran einzusetzenn. 

Ihr Vortrag startet am 22. März 2024 um 20 Uhr im Gasthaus zur Linde in Mittelhembach.

Zuvor findet eine öffentliche Mitgliederversammlung statt.

Informationen:

• Verein: Woman Life Freedom_Nürnberg&Erlangen e.V. (womanlifefreedomnuernberg.de)
• Saghar Kia: "Ich will frei leben": Iranerin findet Heimat in Nürnberg | BR24
• Stand der Protestbewegung: Iran: Wie es um die Protestbewegung für Frauenrechte steht - ZDFheute