Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Roth

Wahlkampfauftakt mit Familienfrühstück
Bei einem fröhlichen Frühstück mit gesunden Produkten aus der Region rüsteten sich die Grünen aus Schwabach und Roth samt Familien und Freunden am Sonntag für den bevorstehenden Wahlkampf. Mit köstlichen Marmeladen, Eiern, Wurst und Käse aus eigener Herstellung bewirtete Familie Winkler auf ihrem Hof in Meckenlohe die rund 30köpfige Schar. Während des Milchlieferstreiks Anfang Juni hatten die Grünen den Landwirt, Mitglied im BDM, schon einmal besucht, um sich aus erster Hand über die Problematik zu informieren. Nun wollten sie erfahren, ob sich der Streik für die Milcherzeuger gelohnt hätte. Wie Dieter Winkler erläuterte, könne von einem Erfolg nur sehr bedingt gesprochen werden. Zwar seien im Juni 2-3 Cent pro Liter Milch mehr bezahlt worden, doch lägen die eigentlichen Ziele  - Verringerung der Milchmenge auf dem Markt, Anpassung des Preises an die Nachfrage -  nach wie vor in weiter Ferne.Grüne Listenkandidatin Renate Grädler erinnerte daran, dass sich der CSU-Landwirtschafts- und Verbraucherschutzminister Horst Seehofer während des Streiks dafür einsetzte, der Ukraine als neuem WTO-Mitglied zügig Milch- und Fleischexporte in die EU zu ermöglichen. „Wie sollen aber die Milchbauern hier ihre mühsam erkämpften fairen Preise einfordern können, wenn gleichzeitig billige Milchimporte das Überangebot auf dem Markt weiter anheizen?“ müsse man sich fragen. Dass es eine staatliche Subventionierung für den Neubau von Ställen gebe, sei auch nicht gerade eine Weichenstellung in die richtige Richtung, ergänzte Gastgeber Winkler.Wie sehen die Vorstellungen der Grünen zu diesem Thema aus? Die Direktkandidatinnen Karin Holluba-Rau (Bezirkstag) sowie Renate Krilles und Dr. Ursula Burkhardt (Landtag), allesamt keine Landwirtschaftsexpertinnen, trugen die Forderungen der Grünen Landtagsfraktion zur Milchwirtschaft vor und ließen sie sich vom Fachmann erklären. Winkler bestätigte, dass sowohl die Streichung der Bundessaldierung als auch die Erhöhung des Faktors für die Umrechnung von Milch-Liter in Kilogramm um 0,01 Punkt der Verringerung der Milchmenge dienen würden und daher sehr sinnvolle Maßnahmen wären. „Das dürft ihr ruhig fordern“, meinte Winkler verschmitzt.Solcherart ermuntert und gestärkt machten sich die Kandidatinnen und ihre Mitstreiter wieder auf den Weg. „Zeit wird’s“  -  so das Motto der Grünen -  für eine nachhaltige Politik, deren Ziel auf allen Ebenen die Bewahrung von Mensch, Menschenwürde und Natur sei.  
03. August 2008

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