Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Roth

Nicht „rumwursteln“

 

Schwabacher Tagblatt, 28.10.2017

Grünen-Kreisverband nominierte Direktkandidaten

„Noch weiß niemand, was aus dem Ergebnis der Bundestagswahl werden wird, da müssen wir schon wieder an die nächsten Wahlen denken“ - mit diesen Worten hatte der Vorstand von Bündnis 90/Die Grünen im Kreisverband Roth seine Mitglieder zu ihrer jüngsten Versammlung einberufen.

Hauptthema: die Aufstellung der Direktkandidaten für die Landtagswahl und die Bezirkswahl im Jahr 2018.

SCHWANSTETTEN — Unter der Leitung der Grünen Landtagsabgeordneten Verena Osgyan wurden für den Landtag Andreas Hofmann aus Roth-Pruppach, für den Bezirkstag der Schwanstettener Mario Engelhardt jeweils einstimmig nominiert. Ebenfalls einstimmig erhielten ein Votum für Listenplätze: Tom Aurnhammer aus Georgensgmünd (Landtag) und Christina Czerwenka aus Wendelstein (Bezirkstag).

Andreas Hofmann, gelernter Kfz-Elektriker und als freigestellter Betriebsrat bei Mercedes-Benz in Nürnberg tätig, ist manchen noch als durchaus erfolgreicher Direktkandidat bei den Landtagswahlen 2013 in Erinnerung. Seiner Vorstellung nach muss Politik in Bayern „endlich die Lebensbedingungen der Menschen wirklich gestalten und nicht immer nur reden und planlos rumwursteln.“ Man brauche erstens einen Energieplan für Bayern“, so Hofmann. Dieser müsse Mobilität, Stromversorgung, aber auch die Stromverteilung und den Energiebedarf der Wirtschaft umfassen.

Zweitens sei ein Agrarplan vonnöten, der die Vermeidung von Monokulturen, Pestizideinsatz und unnötigem Medikamentengebrauch in der Tierhaltung zum Ziel habe. Und drittens müsse in einem Wirtschaftsplan die Entwicklung des ländlichen Raums zuvorderst im Blick auf die Digitalisierung - zielgerichtet angepackt werden sowie kleine und mittlere Unternehmen gestärkt werden.

Einen sehr hohen Stellenwert hat für Hofmann auch die Bildung. „Mit unserer Berufsschule haben wir einen Leuchtturm in Roth“, zeigte er sich nach einem Besuch beeindruckt.

Mario Engelhardt ist seit 2014 Marktgemeinderat in Schwanstetten. „In diesem ehrenamtlichen Engagement sehe ich eine sehr lohnenswerte Aufgabe, die ich gerne auch auf Bezirksebene weitertragen möchte“, begründete er seine Kandidatur.

Im Bezirk müsse die Fraktion der Grünen stärker werden, um ökologische Themen deutlicher zu Gehör zu bringen. Auch der Einsatz für mehr Transparenz in den Entscheidungsstrukturen des Bezirks - Stichwort Kliniken - bedürfe weiterer Mitstreiter.

„Ich freue mich wahnsinnig, dass wir zwei so gute Kandidaten gefunden haben“, meinte Verena Osgyan nach der Wahl. Den „Aufwärtstrend“, der sich für die Grünen in Bayern bei der Bundestagswahl abgezeichnet hätte, „werden wir fortsetzen“, unterstrich sie – „wenn wir bei unseren Themen bleiben und deutlich machen, wohin sich Bayern entwickeln soll“. Idee habe man genug, war sich die Versammlung einig.

Copyright (c) 2017 Verlag Nuernberger Presse, Ausgabe 28.10.2017



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