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17.03.21
Am 22. März 2021 berät der Marktgemeinderat über die Nutzung des Hauthauses des Gilardi-Anwesens. Die Fraktion von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN bringt folgende Ansätze und Ideen zur Diskussion in die Beratungen ein:
Für das Gilardihaus existiert bereits ein Nutzungskonzept, das vor einigen Jahren auf der Grundlage einer Bürgerbefragung entwickelt wurde. Ziel war es, einerseits den Bedürfnissen und Wünschen der Bürger:innenzu entsprechen. Andererseits sollte einer zunehmenden Verödung des Ortskerns entgegengewirkt werden. So umfasste das Konzept u.a. ein Café als zentraler Treffpunkt für die Bevölkerung sowie eine Markthalle mit verschiedenen Geschäften. An den grundsätzlichen Zielen von damals wollen wir festhalten: Das Gilardi-Anwesen soll lebendiger, sozialer und kultureller Mittelpunkt Allersbergs sein. Ein touristischer Anziehungspunkt und ein Ort der Begegnung für Jung und Alt, der zur Stärkung und Belebung des Ortskerns beiträgt.
Daher schlagen wir folgende Nutzung vor:
Ins Erdgeschoss des Haupthauses sollte wie geplant das Kultur- und Tourismusbüro einziehen. Es wäre damit am zentralsten Ort Allersbergs für Touristen ideal gelegen.
Die übrigen Räume im Erdgeschoss sollten durch die Bevölkerung nutzbar sein. Als Ersatz für die ursprünglich im Westtrakt geplante Markthalle schlagen wir einen Galerieladen vor (z. B. für handgefertigte Produkte, Souvenirs, Spielwaren). Betrieben wird der Einkaufsladen von lokalen Produzenten/Künstlern, die sich genossenschaftlich organisieren. Die demokratische Beteiligung stärkt die Identifikation mit dem Laden, zudem wird ein kommunikativer Treffpunkt für die Einwohner geschaffen. Ggfs. ließe sich auch der Eine-Welt-Laden integrieren.
(Vgl. ähnliche Ladenkonzepte: Dorfladen-Lenggries, Kiel: LadenGUT, München: Siebenmachen)
Für die Prunkräume im Obergeschoss sollte am beschlossenen Konzept festgehalten werden. Sie eignen sich ideal als Mehrzweckräume zur Vermietung ebenso wie zur Eigennutzung durch die Gemeinde, z. B. für:
Für unsere Jugendlichen und das Jugendbüro müssen Räume in zentraler Lage zur Verfügung gestellt werden. Der aktuelle Standort des ALL INN bei der Feuerwehr ist als Jugendtreff nicht geeignet: Weit vom Zentrum entfernt sind spontane Treffen kaum möglich, und den Jüngeren ist nicht zuzumuten, im Dunkeln durchs Gewerbegebiet zu laufen. Daher befürworten wir die Idee, künftig den Jugendtreff im Gilardi-Keller anzusiedeln. Die hinteren / nördlichen Räume ließen sich entsprechend jugendgerecht einrichten.
Gleichzeitig wollen wir an der Idee eines Generationentreffs festhalten, die sich mit den Jugendräumen verbinden lässt. Die vorderen / südlichen Räume des Untergeschosses wären für einen solchen Treff geeignet bzw. es könnten Räume gemeinsam genutzt werden. Dabei wäre auch ein kleines Café denkbar, das nur zu bestimmten Zeiten geöffnet ist und über einen Verein oder Ehrenamtliche betrieben wird. Auch ein Repair-Café könnte hier entstehen.
In einem Generationentreff können sich Menschen verschiedenster Altersgruppen treffen. Vor allem im Hinblick auf eine immer älter werdende Bevölkerung ist eine solche Begegnungsstätte wichtig und wurde bspw. auch bei der Seniorenzukunftswerkstatt gewünscht.
Für die Fassade sollte der Farbton gewählt werden, der sich am Befund orientiert und bereits für die Flügelbauten gewählt wurde (Version 1 in der Präsentation des Architektenbüros vom 1.3.2021). So ergibt sich für das Anwesen ein stimmiges Gesamtbild.
Tanja Josche / Georg Decker
Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN
Virtueller Rundgang durch das Gilardi-Haus (kvv-allersberg.de)
Planskizzen zum Nutzungskonzept von 2010 (gilardi-anwesen-allersberg.de)
Dokumentation der Sanierungen in Bildern (gilard-anwesen-allersberg.de)
10-Punkte-Plan zur Stärkung der Innenstädte (GRÜNEN-Fraktion im Landtag)
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