Antrag: Ein Baum für jedes Neugeborene

behandelt im Umweltausschuss am 25.1.2021

Bäume sind Sinnbild des Lebens und werden nach alter Tradition häufig zur Geburt eines Kindes gepflanzt. Mit der Initiative „Baum fürs Baby“ wollen wir an diesen Brauch anknüpfen, ein Zeichen setzen für die Familienfreundlichkeit unserer Ge­mein­de und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Artenschutz leisten. Wir beantragen, dass für jedes neugeborene Kind die Eltern einen Gutschein für einen Obstbaum erhalten, den sie im eigenen Garten pflanzen können. Steht kein Garten zur Verfügung oder wird auf das Geschenk verzichtet, pflanzt die Gemeinde stellvertretend auf einer öffentlichen Fläche einen Baum.

 Antrag: Ein Baum für jedes Neugeborene (PDF)

Ergebnis:

Unser Antrag wurde angenommen, allerdings mit einer Einschränkung: Den Baum wird es nur für jene Familien geben, die ihn auch im eigenen Garten pflanzen können. Unser Vorschlag, dass für Familien ohne Garten die Gemeinde stellvertretend einen Baum pflanzt, lehnte man ab. Zu viel Aufwand fürs Pflanzen und Pflegen sei das. Das trübt unsere Freude über den erfolgreichen Antrag schon ein wenig. Denn es ist erstens nicht fair gegenüber jenen Familien, die keinen Garten haben. Und zweitens zeigt es, dass Bäume doch vor allem als Kostenfaktor gesehen werden und nicht als für unser Leben unverzichtbare Sauerstoffproduzenten, CO2-Schlucker, Schattenspender etc., in die es sich zu investieren lohnt.

Wir werden uns hier weiter um eine Lösung bemühen! So könnte man es für die Familien ohne Garten zum Beispiel handhaben wie in der Stadt Roth: Dort befinden sich auf der Liste der Obstbaumsorten, aus denen man auswählen kann, auch solche, die sich auch gut im Kübel auf dem Balkon ziehen lassen.

Und für die Familien, die auch das nicht beanspruchen, übernimmt die Gemeinde das Pflanzung und forstet zum Beispiel brachliegende Fläche auf. Einige Familien wäre hier sicher auch bereit, "ihren" Baum in den Sommermonaten mal zu gießen, so dass der Aufwand für die Gemeinde gering bleibt. Und Förderungen des Freistaats fürs Aufforsten gibt es auch. 

Wir bleiben dran! 
 

Weitere Infos und Beispiele anderer Gemeinden:

Bericht über die Diskussion unseres Antrags im Umweltausschuss, 
Artikel im Hilpoltsteiner Kurier, 29.1.2021 (die Kosten wäre nicht so hoch, wie im Artikel genannt: Wir hatten 2-3jährige Obstbäume vorgeschlagen, die schon für 30 bis 40 Euro zu haben sind)

Ähnlicher Antrag im Hilpoltsteiner Stadtrat, 
Hilpoltsteiner Kurier, 27.1.2021

Aktion "Baum fürs Baby" in Roth,
Post in der Facebook Gruppe "Rother Runde", 29.1.2021 (hier als Screenshot)

Baby-Wald der Gemeinde Stuhr,
Bericht im Weser Kurier vom 19.11.2017



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