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Aufgrund der Klimakrise kommt es immer häufiger zu Starkregen und Sturzfluten, die große materielle Schäden anrichten können. Auch unser Gemeindegebiet war schon betroffen, und die Ereignisse haben uns gezeigt, dass wir vor allem im Bereich der Versickerung und der denaturierten Gräben/Bäche Probleme haben. Daher stellt sich die Frage: Was können wir tun, um Schäden zu vermeiden oder wenigstens zu minimieren? Kommunen haben hier eine Vorsorgepflicht: Sie müssen mögliche Folgen von Starkregen bei der Bebauungsplanung, beim Gebäudebau/-umbau und bei der Kanalisation künftig stärker berücksichtigen. Regenrisiko-Karten sind dabei hilfreich.
Daher stellen wir folgenden Antrag:
Der Marktgemeinderat beschließt, dass die Verwaltung und der Erste Bürgermeister beauftragt werden,
Antrag: Allersberg bereitet sich vor - Regenrisikokarte und Starkregenmanagement (PDF)
"Die wichtigen Akteure sind die Kommunen: Sie müssen sich bei der Bauleitplanung Gedanken machen, wie Wassermassen ablaufen können, damit Starkregen und Sturzfluten möglichst wenig Schaden anrichten können," sagte Christian Wanger vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz am 22.9.2022 beim Wasserforum Mittelfranken. Genau dafür wollte unsere Fraktion für Allersberg mit einer Starkregen-Gefahrenkarte die Grundlagen schaffen. Eine solche Karte zeigt auf, welche Gebiete und Infrastrukturen im Sturzflutfall gefährdet sind und mit welchen Wassertiefen und Fließgeschwindigkeiten zu rechnen ist. So lassen sich dann im Rahmen der Bebauungsplanung an der richtigen Stelle die richtigen Maßnahmen ergreifen (z.B. oberirdische Sammelflächen, baulich geschützte Kellereingänge, Lichtschächte, Tiefgarageneinfahrten). Denn die Kommunen haben hier eine Vorsorgepflicht!
Der Bauausschuss sah das leider anders. Er folgte dem Bürgermeister in seiner Argumentation, dass die Marktgemeinde nicht verantwortlich sei für volle Keller, die Frage wäre vielmehr, wie sich der Einzelne schützt. Außerdem brauche man keine Karte, da man die Situation gut kennt. Und schließlich würde eine solche öffentliche Karte auch Auswirkungen auf die Bebaubarkeit der Grundstücke und den Grundstückswert haben. Entsprechend wurde der Antrag abgelehnt...
Aus unserer Sicht eine verpasste Chance, hier für mehr Transparenz zu sorgen, und sich für künftigen Starkregenereignissen zu wappnen...
Bericht in der Hilpoltsteiner Zeitung vom 21.9.2022:
Keine Risikokarte nötig? Darum fühlt sich Allersberg vor Unwettern sicher | nn.de
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