Bündnis 90/Die Grünen

im Landkreis Roth

Grüne für mehr Wohnraum

Schwabacher Tagblatt, 01.05.2018

Schwanstetten: Antrag auf Wohnungsbaugesellschaft

VON ANDREAS HAHN

SCHWANSTETTEN — Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Marktgemeinderat von Schwanstetten stellte Anträge zur Schaffung von nachhaltigem Wohnungsbau in der Marktgemeinde. Die Gemeindeverwaltung soll damit beauftragt werden, Möglichkeiten zu schaffen, eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH) oder alternativ dazu eine GmbH gründen zu können. Diskutiert wurde der Antrag noch nicht. Das Thema soll in den kommenden Sitzungen behandelt werden.

Zweck dieser zu gründende Gesellschaft soll der Bau von Wohnungen in Mehrgeschossbauweise beziehungsweise von Mehrfamilienhäusern sein. Dazu gehören auch die notwendigen planerischen Entwicklungen.

Außerdem wird beantragt, dass die Verwaltung beauftragt wird, einen geeigneten Partner dem Marktgemeinderat vorzustellen, der bereits ausreichende Erfahrungen im sozialen, wie auch im „normalen“ Mietwohnungs- und Eigentumswohnungsbau vorweisen kann. Weiterhin soll die Gemeindeverwaltung beauftragt werden vorzustellen, inwieweit ein geeigneter und erfahrener Partner für die zu gründende Gesellschaft mit einem maximalen Anteil von 49 Prozent einbezogen werden kann.

Idealer Wohnort

In der Begründung hieß es, Schwanstetten sei ein idealer Wohnort für all jene, welche die Ruhe des ländlichen Raumes schätzen. Durch die Nähe zu Nürnberg könnten gleichzeitig auch die Vorteile der Metropolregion genutzt werden.

Die Infrastruktur der Gemeinde biete alles, was ein Wohnen und Leben in Schwanstetten attraktiv macht. Durch die Ausweisung zweier Wohnbaugebiete in der Marktgemeinde, wie zum Beispiel am Wasserturm in Leerstetten oder in der Alten Straße West habe die Gemeinde die ersten Schritte in die richtige Richtung gemacht.

Der Mehrgeschosswohnbau dürfe jedoch nicht außer Acht gelassen werden. Außerdem wies die Marktgemeinderatsfraktion auf Vorteile einer Verknüpfungsmöglichkeit eines sozialen Wohnungsbaus mit normalen Vermietungsbau sowie Eigentumsbau hin. Damit werde eine Gettoisierung sozial schwächerer Mitglieder der Gesellschaft verhindert. Im Antrag wiesen die Grünen auf die Nutzung staatlicher Förderungsmöglichkeiten im sozialen Wohnungsbau und der teilweisen Refinanzierung des normalen Wohnungsbaus durch den Verkauf von Eigentumswohnungen hin. Letztere Möglichkeit böte auch die Möglichkeit für Hausbesitzer, ihre Häuser zu verkaufen und sich selbst für eine Eigentumswohnung zu entscheiden.

Die Risiken zur Kapitalabsicherung der Marktgemeinde gegenüber der Gesellschaft seien durch einen Teilverkauf als Eigentum begrenzbar und dadurch überschaubar.

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